Mittwoch, 3. Mai 2006

Das Phänomen der langen Wege

mlanghans_kleinMan läuft und läuft. Man fährt und fährt und kommt einfach nicht an. Vorzugsweise immer gerade dann, wenn man es sowieso schon eilig hat.

So wie heute morgen. Ich komme am Dieburger Bahnhof an und es sind noch fünfzehn Minuten bis zum Beginn der Vorlesung. Zu Fuß laufe ich los in Richtung Campus. Nach einigen Metern schaue ich auf die Uhr. Nur noch fünf Minuten bis es los geht. Bin ich denn nicht schon viel länger unterwegs? Ich habe das Gefühl als würde ich nie ankommen. Gehetzt renne ich den Korridor entlang und stürme in den Hörsaal. Gerade noch geschafft.
Ist der Studientag zuende, der Zeitdruck weg und man befindet sich auf dem Rückweg, geht meist alles viel schneller – zumindest kommt es einem so vor.

Ein anderes „Wegephänomen“ haben nun britische Wissenschaftler untersucht. An der Universität von Manchester ließen sie Studenten aus dem dritten Semester Entfernungen von der Uni bis zu bekannten Plätzen der Stadt schätzen. Das Gleiche taten auch ihre Kommilitonen aus dem ersten Semester. Auffällig war, dass die dritt Semester die Strecken deutlich länger bewerteten als die Studenten aus dem ersten Jahr. Erklärung dafür: Je häufiger wir einen bestimmten Weg gehen, desto mehr Details prägen wir uns ein und durch die Erinnerung an diese Einzelheiten erscheint uns die Strecke länger.

Foto:mlanghans

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